In den letzten Jahren hat die Textildruckindustrie aufgrund der steigenden Nachfrage nach individualisierten Textilien ein rasantes Wachstum auf dem europäischen und amerikanischen Markt erlebt. Immer mehr Unternehmen und Privatpersonen setzen auf die DTF-Technologie. DTF-Drucker sind einfach und komfortabel in der Anwendung und ermöglichen das Bedrucken nahezu aller gewünschten Motive. Zudem sind DTF-Drucker heute zuverlässige und kostengünstige Geräte. Direct-to-Film (DTF) bedeutet, dass ein Design auf eine spezielle Folie gedruckt und anschließend auf Textilien übertragen wird. Das Thermotransferverfahren bietet eine ähnliche Haltbarkeit wie der traditionelle Siebdruck.
Der DTF-Druck bietet ein breiteres Anwendungsspektrum als andere Drucktechnologien. DTF-Muster lassen sich auf eine Vielzahl von Stoffen übertragen, darunter Baumwolle, Nylon, Viskose, Polyester, Leder, Seide und viele mehr. Er revolutionierte die Textilindustrie und führte die Textilgestaltung ins digitale Zeitalter.
DTF-Druck eignet sich hervorragend für kleine und mittlere Unternehmen, insbesondere für Etsy-Shop-Betreiber, die individuelle Designs anbieten. Neben T-Shirts ermöglicht DTF auch die Herstellung von Mützen, Taschen und vielem mehr. DTF-Druck ist nachhaltiger und kostengünstiger als andere Druckverfahren. Angesichts des wachsenden Interesses an Nachhaltigkeit in der Modebranche ist ein weiterer Vorteil dieser Technologie gegenüber herkömmlichen Druckverfahren ihre hohe Nachhaltigkeit.
Was wird für den Einstieg in den DTF-Druck benötigt?
1. DTF-Drucker
Diese Drucker, auch bekannt als DTF-Drucker (Direct-to-Film), zeichnen sich durch einfache Sechsfarben-Tintenstrahldrucker wie den Epson L1800, R1390 usw. aus. Weiße DTF-Tinte kann in die LC- und LM-Tanks des Druckers gefüllt werden, was die Bedienung vereinfacht. Darüber hinaus gibt es professionelle DTF-Druckmaschinen, die speziell für den DTF-Druck entwickelt wurden, wie beispielsweise die ERICK DTF-Maschine. Dank einer Adsorptionsplattform, eines Rührsystems für die weiße Tinte und eines Zirkulationssystems für die weiße Tinte wurde die Druckgeschwindigkeit deutlich verbessert, was zu besseren Druckergebnissen führt.
2. Verbrauchsmaterialien: PET-Folien, Klebstoffpulver und DTF-Druckfarbe
PET-Folien: Diese auch als Transferfolien bezeichneten Folien werden beim DTF-Druck verwendet und bestehen aus Polyethylenterephthalat. Mit einer Dicke von 0,75 mm bieten sie hervorragende Transmissionseigenschaften. DTF-Folien sind auch als Rollenware erhältlich (DTF A3 & DTF A1). Die Effizienz lässt sich deutlich steigern, wenn die Rollenfolien in Kombination mit einer automatischen Pulverschüttelmaschine verwendet werden. Dadurch wird der gesamte Prozess automatisiert; Sie müssen die Folien lediglich auf das Textil übertragen.
Haftpulver: Das DTF-Druckpulver ist nicht nur ein Bindemittel, sondern auch ein weißer Klebstoff. Es macht das Muster waschbar und formbar und sorgt für eine optimale Integration in das Textil. Das DTF-Pulver wurde speziell für den DTF-Druck entwickelt und haftet präzise auf der Tinte, nicht auf der Folie. Unser weiches und dehnbares Pulver fühlt sich angenehm warm an. Ideal für den T-Shirt-Druck.
DTF-Tinte: Für DTF-Drucker werden Pigmenttinten in Cyan, Magenta, Gelb, Schwarz und Weiß benötigt. Eine spezielle Komponente, die sogenannte Weißtinte, dient dazu, eine weiße Grundlage auf die Folie aufzutragen, auf der das farbige Muster erzeugt wird. Die Weißtintenschicht lässt die Farben lebendiger und leuchtender wirken und gewährleistet die Musterqualität nach dem Transfer. Weißtinte kann auch zum Drucken weißer Muster verwendet werden.
3.DTF-Drucksoftware
Die Software spielt dabei eine entscheidende Rolle. Sie beeinflusst maßgeblich die Druckqualität, die Farbwiedergabe und das Endergebnis auf dem Stoff nach dem Transfer. Beim DTF-Druck benötigen Sie eine Bildbearbeitungsanwendung, die sowohl CMYK- als auch Weißtöne verarbeiten kann. Alle Faktoren, die zu einem optimalen Druckergebnis beitragen, werden von der DTF-Printing-Software gesteuert.
4. Reifeofen
Ein Härteofen ist ein kleiner Industrieofen, der zum Schmelzen des auf die Transferfolie aufgetragenen Schmelzpulvers dient. Der von uns hergestellte Ofen ist speziell für das Aushärten von Klebstoffpulver auf Transferfolie im A3-Format konzipiert.
5. Transferpresse
Die Transferpresse dient hauptsächlich dazu, das auf eine Folie gedruckte Bild auf den Stoff zu übertragen. Bevor Sie die PET-Folie auf das T-Shirt übertragen, können Sie das Kleidungsstück zunächst mit der Transferpresse bügeln, um eine glatte Oberfläche zu gewährleisten und eine vollständige und gleichmäßige Musterübertragung zu ermöglichen.
Automatischer Pulverschüttler (Alternative)
Es wird in kommerziellen DTF-Anlagen unter anderem verwendet, um das Pulver gleichmäßig aufzutragen und Pulverreste zu entfernen. Bei hohem täglichem Druckaufkommen ist es sehr effizient. Anfänger können darauf verzichten und das Klebepulver manuell auf die Folie streuen.
Direktdruckverfahren auf Film
Schritt 1 – Drucken auf Film
Legen Sie anstelle von normalem Papier die PET-Folie in die Papierfächer des Druckers ein. Stellen Sie zunächst die Druckereinstellungen so ein, dass die Farbschicht vor der weißen Schicht gedruckt wird. Importieren Sie anschließend Ihr Muster in die Software und passen Sie es an die gewünschte Größe an. Wichtig ist, dass der Druck auf der Folie spiegelverkehrt zum eigentlichen Motiv auf dem Stoff sein muss.
Schritt 2 – Pulver verteilen
In diesem Schritt wird Heißklebepulver auf die Folie mit dem Druckbild aufgetragen. Das Pulver wird gleichmäßig verteilt, solange die Tinte noch feucht ist. Überschüssiges Pulver muss sorgfältig entfernt werden. Wichtig ist, dass das Pulver gleichmäßig über die gesamte bedruckte Fläche der Folie verteilt ist.
Eine sehr gängige Methode, dies zu gewährleisten, besteht darin, die Folie an ihren kurzen Kanten so zu halten, dass ihre langen Kanten parallel zum Boden verlaufen (Querformat), und das Pulver von oben nach unten in die Mitte der Folie zu schütten, sodass sich in der Mitte ein etwa 1 Zoll dicker Haufen bildet.
Nehmen Sie die Folie mitsamt dem Pulver auf und biegen Sie sie leicht nach innen, sodass sie ein leichtes U bildet, wobei die konkave Seite zu Ihnen zeigt. Bewegen Sie die Folie nun ganz leicht von links nach rechts, damit sich das Pulver langsam und gleichmäßig auf der gesamten Oberfläche verteilt. Alternativ können Sie auch automatische Schüttelgeräte verwenden, die im Handel erhältlich sind.
Schritt 3 – Pulver schmelzen
Wie der Name schon sagt, wird das Pulver in diesem Schritt geschmolzen. Dies kann auf verschiedene Weise geschehen. Am häufigsten wird die Folie mit dem aufgedruckten Bild und dem aufgetragenen Pulver in den Härteofen gegeben und erhitzt.
Es wird dringend empfohlen, die Herstellerangaben zum Pulverschmelzen zu beachten. Je nach Pulver und Gerät erfolgt die Erhitzung in der Regel 2 bis 5 Minuten lang bei einer Temperatur von etwa 160 bis 170 Grad Celsius.
Schritt 4 – Das Schnittmuster auf das Kleidungsstück übertragen
Dieser Schritt beinhaltet das Vorpressen des Stoffes vor dem Übertragen des Bildes auf das Kleidungsstück. Das Kleidungsstück wird dazu in die Transferpresse eingelegt und etwa 2 bis 5 Sekunden lang erhitzt. Dadurch wird der Stoff geglättet und gleichzeitig entfeuchtet. Das Vorpressen trägt zu einer optimalen Übertragung des Bildes von der Folie auf den Stoff bei.
Der Transfer ist das Herzstück des DTF-Druckverfahrens. Die PET-Folie mit dem Bild und dem geschmolzenen Pulver wird in der Transferpresse auf den vorgepressten Stoff gelegt, um eine starke Haftung zwischen Folie und Stoff zu gewährleisten. Dieser Vorgang wird auch als „Aushärtung“ bezeichnet. Die Aushärtung erfolgt bei einer Temperatur von 160 bis 170 Grad Celsius für etwa 15 bis 20 Sekunden. Die Folie ist nun fest mit dem Stoff verbunden.
Schritt 5 – Kalt die Folie abziehen
Der Stoff und die darauf befindliche Folie müssen auf Raumtemperatur abkühlen, bevor die Folie abgezogen wird. Da der Schmelzkleber ähnliche Eigenschaften wie Amide aufweist, wirkt er beim Abkühlen als Bindemittel und sorgt dafür, dass die Farbpigmente der Druckfarbe fest mit den Stofffasern verbunden bleiben. Sobald die Folie abgekühlt ist, kann sie vom Stoff abgezogen werden, sodass das gewünschte, mit Tinte gedruckte Design auf dem Stoff zurückbleibt.
Vor- und Nachteile des Direktdrucks auf Film
Vorteile
Geeignet für fast alle Stoffarten
Das Kleidungsstück benötigt keine Vorbehandlung
Die so hergestellten Stoffe weisen gute Wascheigenschaften auf.
Der Stoff fühlt sich beim Anfassen ganz leicht rau an.
Das Verfahren ist schneller und weniger mühsam als der DTG-Druck.
Nachteile
Die Haptik der bedruckten Bereiche ist im Vergleich zu Stoffen, die mit Sublimationsdruck hergestellt wurden, etwas beeinträchtigt.
Im Vergleich zum Sublimationsdruck ist die Farbbrillanz etwas geringer.
Kosten des DTF-Drucks:
Abgesehen von den Kosten für die Anschaffung von Druckern und anderer Ausrüstung, berechnen wir nun die Kosten für Verbrauchsmaterialien für ein Bild im A3-Format:
DTF-Film: 1 Stück A3-Film
DTF-Tinte: 2,5 ml (Für den Druck eines Quadratmeters werden 20 ml Tinte benötigt, daher reichen für ein Bild im A3-Format 2,5 ml DTF-Tinte aus.)
DTF-Pulver: ca. 15 g
Der Gesamtverbrauch an Verbrauchsmaterialien für den Druck eines T-Shirts beträgt also etwa 2,5 USD.
Wir hoffen, dass Ihnen die obigen Informationen bei der Umsetzung Ihres Geschäftsplans hilfreich sind. Die Aily Group ist bestrebt, ihren Kunden die besten Produkte und Dienstleistungen anzubieten.
Beitragszeit: 07.10.2022




